Technologische Fortschritte verändern die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und mit Endbenutzern und Kunden interagieren. Doch obwohl die Technologie enorme Chancen und Vorteile im Alltag der Gesellschaft mit sich bringt, birgt sie auch Herausforderungen, derer sich die Benutzer bewusst sein müssen. Im Falle von Sicherheitsverletzungen, gestohlenen und missbräuchlich verwendeten Identitäten und Kreditkartendaten kann die Cybersicherheitsabdeckung sofortige Hilfe und Schutz bieten. Welche Risiken für die Cybersicherheit müssen sich Unternehmen und Einzelpersonen bewusst sein, und wie können sich Organisationen und die Gesellschaft vor Betrug schützen? Entdecken Sie alles dazu  im folgenden Artikel!

1,2 Billionen Euro Jahresumsatz für Cyberkriminelle

Dem RSA-Bericht zufolge wurde durch Cyberkriminalität mehr als 1,2 Billionen Euro pro Jahr verdient.  Insgesamt, so berichtete die Jupiter-Forschung, überstiegen die jährlichen Kosten aller Datenschutzverletzungen bis zum Jahr 2019 mindestens 1,7 Billionen Euro.

Es überrascht nicht, dass die Opfer von Angriffen auf die Cybersicherheit nicht nur KMU, sondern zunehmend auch Einzelpersonen und Privathaushalte sind. Bei Cybersicherheits-Angriffe auf Einzelpersonen und Privathaushalte steigt die Rate der Identitätsdiebstähle am schnellsten.  Betrüger gelangen an die Daten der Nutzer verwenden diese für den Zugriff auf die Finanzkonten .

Cyber-Kriminalität in Österreich

Phishing-Methode – die häufigste Methode zum Diebstahl persönlicher Daten

Von allen Cyber-Angriffsmethoden ist Phishing die häufigste Strategie, um an die Identitätsdaten von Benutzern zu gelangen, insbesondere um Bankkonten zu eröffnen und Kreditkarteninformationen zu stehlen. Gewöhnlich erhält das Opfer / der Kunde ?eine betrügerische E-Mail oder landet als Benutzer auf einer gefälschten Website. Cyberkriminelle nutzen soziale Medien und Apps, um die Opfer dazu zu verleiten, ihre Daten wie Passwörter, persönliche Informationen und sogar PINs und Login-Informationen zu hinterlassen. Abgesehen von dem oben erwähnten ist Phishing auch das versenden von Malware eine beliebte Methode. Die Malware wird mit einem  heruntergeladenen Dokument oder einen Link,  auf dem Gerät des Opfers installiert.

Im häufigsten Fall versenden Kriminelle eine betrügerische E-Mail, die vorgibt, von einem bekannten Unternehmen wie z.B. einer Bank, der Post oder einem bekannten Online-Händler zu stammen. Der Inhalt der E-Mail verleitet den Benutzer mit psychologischen Tricks zur Eingabe von PINs oder Passwörtern. Zum Beispiel wird der Benutzer vor Betrug gewarnt und aus Sicherheitsgründen aufgefordert, das Bankkonto zu überprüfen. Nach der Überprüfung des Benutzerkontos und der Weitergabe der persönlichen Daten wird die Person zum Opfer des Cyber Angriffs. Es sei darauf hingewiesen, dass die am häufigsten für Imitationsangriffe verwendeten Marken Microsoft, Amazon, Netflix, Dropbox, VISA, UPS und lokale Banken sind. Die häufigste Zeit, zu der man eine Phishing-E-Mail erhält, ist Mitte der Woche innerhalb der regulären Arbeitszeiten.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie eine Phishing-E-Mail von einer Bank aussehen kann: (Dies war ein echter Betrugsfall in Österreich).

Graphical user interface, text  Description automatically generated

Der Inhalt der E-Mail sieht echt aus, und der angezeigte Link ist der eigentliche Link der Bank. Wenn der Benutzer jedoch darauf klickt, wird die Person auf die betrügerische Landingpage weitergeleitet. Quelle der Grafik.

Online-Zahlungen – Hauptziel von Cyberkriminellen

Die Nutzung digitaler Zahlungsmethoden nimmt zu. Betrüger,die Online-Zahlungen als Plattform für betrügerische Handlungen bei Online-Kaufvorgängen nutzen sind auf dem Vormarsch. Sie verwenden dabeidie Daten und Anmeldedaten von Einzelpersonen digital gespeichert werden.

Darüber hinaus ist es für einen Einzelhändler im digitalen Verkaufsprozess viel schwieriger zu erkennen und zu überprüfen, wer den Kauf oder die Zahlung tätigt. Online-Händler erkennen nicht schnell genug , ob der Kauf legal abgewickelt wurde  und führen die Bestellung aus. Dies bringt ein finanzielles Risiko und unnötige Frustration für den Einzelnen mit sich, da es in der Regel etwa zwei Arbeitstage dauert, bis die Folgen von Online-Zahlungsbetrug – Deaktivierung Ihres Kontos, Bestellung eines neuen Kontos, Aktualisierung Ihrer Zahlungsdaten usw. – beseitigt sind.

Auf der anderen Seite bringt es auch für Einzelhändler Schwierigkeiten mit sich. Wenn ein Karteninhaber eine betrügerische Zahlung entdeckt, muss der Online-Verkäufer den gezahlten Betrag zurückerstatten und darüber hinaus eine Rückbuchungsgebühr an den Zahlungsanbieter entrichten. Die Rückbelastungsgebühren können je nach Bankdienstleister zwischen 20 und 100 Euro variieren. Darüber hinaus sind Online-Shops mit dem Verlust von Betriebs-, Produkt- und Marketingkosten konfrontiert und das Risiko ihren Ruf zu verlieren ist hoch.

Häufigste Identitätsdiebstähle

Der kriminelle Marktplatz für Zeugnisse und persönliche Daten 

In Fällen von Identitätsdiebstahl erhalten Kriminelle Zugang zu den Informationen der Karteninhaber durch Phishing, Skimming auf Zahlungsseiten oder einfach durch die Beschaffung der Informationen im Dark Web. Mitte dieses Jahres veröffentlichte Forbes einen Artikel mit alarmierenden Zahlen über die Verbreitung von gestohlenen persönlichen Daten. Schockierenderweise werden mehr als 15 Milliarden gestohlener Anmeldedaten in Dark-Web-Foren zum Verkauf angeboten. Häufig gehandelt  werden gestohlene Anmeldedaten wie Kontoanmeldungen, Paare von Benutzernamen und Passwörtern, Online-Banking-Zugang, Social-Media-Konten. 

Laut dem Jahresbericht von Secureworks State of Cybercrime werden die Zugangsdaten von Einzelpersonen zu Preisen von 10 Cent bis 20 Euro verkauft. Gestohlene Datenprofile mit vollständigen biografischen und Zahlungskartendaten werden je nach Profil und verfügbarem Guthaben zu Preisen zwischen 10 und 100 Euro zum Verkauf angeboten. In diesem Umfeld sind die teuersten Daten Bankkonten, die für einen Premiumpreis verkauft werden und bei höherem Guthaben oder frischerem Diebstahl mehr kosten können.

Cyberschutz für Ihre Sicherheit

Abgesehen davon, dass Sie vorsichtig sind und Ihr Zahlungsverhalten regelmäßig überprüfen, kann eine Cyber-Versicherung Sie schützen und Sie in Fällen von Cyber-Angriffen unterstützen. In diesem Zusammenhang arbeiten die Versicherer mit zertifizierten IT- und Cyber-Sicherheitsunternehmen zusammen, um den versicherten Verbrauchern ein umfassendes Service zu bieten.

Es gibt verschiedene Cyber-Schutzpläne für Einzelpersonen, aber es ist unbedingt zu bedenken, dass sich die Cyber-Schutzdeckungen für Unternehmen erheblich von den Deckungen für Einzelpersonen und Privathaushalte unterscheiden. Nichtsdestotrotz bieten verschiedene Versicherungsdienstleister Pläne für Einzelpersonen und Privathaushalte in Form von individuellen Versicherungsverträgen oder als zusätzlichen Teil eines Rechtsschutzversicherungsplans an.

In der Regel gewährleisten die Deckungen einen Schutz vor Online-Kaufbetrug. Darunter versteht man wenn der Nutzer irrtümlich bei einem Kauf eine betrügerische App oder Website nutzt, die Artikel aber nicht erhält oder wenn die Daten im Internetumfeld missbraucht wurden. Die Servicleistungen umfassen in der Regel 24/365 Service-Lines, die bei Cyber-Angriffen kontaktiert werden können, um sofortige fachkundige Beratung zu erhalten.

bsurance Cyber-Sicherheitsschutz

Unser integrierter Cyber-Schutzplan für Geschäftspartner

Die gestiegenen Cybersicherheitsrisiken und -bedrohungen im Online-Umfeld haben einen Nachfrage-Boom nach Cybersicherheit ausgelöst. Zum Schutz der Kunden von E-Commerce-Plattformanbietern, Einzelhändlern, mobilen Diensten und Energieversorgern haben wir zusammen mit einem unserer führenden Versicherungsanbieter einen Cyber-Versicherungstarif entworfen und entwickelt.

Cyber-Schutz-Versicherungspläne können leicht in die Angebote von Geschäftspartnern für deren Kundenbestände integriert werden. Dadurch wird die Markentreue der Verbraucher verbessert, die Online-Sicherheit erhöht und unnötige Sorgen und Kosten im Zusammenhang mit Cyber-Risiken reduziert.

Abgesehen von der 24-Stunden-Service-Linie zur Unterstützung bei Cyber-Betrugsfällen deckt der Plan notwendige Rechtsberatung, Kosten für die Prävention von Cyberrisiken und Unterstützung bei Identitäts- und Zahlungsdatendiebstahl ab. Da unsere Prämien außerdem für den eingebetteten Vertrieb größere Kundengruppe berechnet sind, können die Prämien im Vergleich zu einer Einzelvertragsprämie die der Kunde direkt bei einem Versicherer abschließt 20% bis 30% betragen.

Sind Sie bereit, die Versicherungsvorteile eines eingebetteten Cyberschutzes für Ihr Unternehmen zu prüfen? Bitte zögern Sie nicht, einen unserer Experten zu kontaktieren!